Kenya (extended)
29. April 2010
Die letzten vier Wochen haben wir gemeinsam bei Cedric’s Eltern in Kenya verbracht. Eigentlich sollten es nur drei Wochen sein, aber Eyjafjallajökull hat unseren Aufenthalt spontan um eine Woche verlängert. Wir hatten eine perfekte gemeinsame Zeit und haben den Urlaub in vollen Zügen genossen. Zusammen mit Nati & Sebi sind wir per Kenya Railways an die Küste nach Mombasa gefahren. Der Zug stammt noch aus alten Kolonialzeiten und wird noch wie seinerzeit geführt. Mit einer Handglocke wird zum Suppe-essen gerufen, und damit nichts „verschuckelt“, bleibt der Zug dafür stehen. 10.00 Uhr, geplante Ankunft in Mombasa. Fast jedenfalls. Einige Kilometer vor Mombasa mussten wir in ein Taxi umgestiegen, da die Schienen gerade repariert werden mussten und wir vermutlich mehrere Stunden mit warten verbracht hätten. Mit Matatu und Bus ging es weiter auf die Insel Lamu. Nach herrlichen Tagen in der kleinen muslimisch geprägten Märchenstadt, einer ausgedehnten Dau-Tour, einer schmerzhafen Esel-Safari trieb uns der andauernde Stromausfall und die damit verbundene Wasserknappheit und Hitze zurück nach Malindi.
Malindi ist eine italienisch geprägte Kleinstadt an der Nordküste. Wir genossen zuerst einmal echte Steinofen Pizza und perfektes italienisches Eis, wie man es in Italien wohl kaum findet. Unser „privater“ BodaBoda (Tuk Tuk) Fahrer beförderte uns in alle Ecken rund um Malindi und organisierte nebenher per Mobiltelefon alles was wir benötigten. Damit hatten wir für den nächsten Tag für 10EUR ein Mopped für eine Tour nach Watamu. Für den Rückweg griffen wir mit Fly540 auf schnellere Verkehrsmittel zurück.
Nach drei kurzen Tagen Villa Weber ging es in den Nakuru National Park, einer der schönsten und tierreichsten Parks in Kenya. Trotz der absolut überteuerten 60USD Eintritt für 24h lohnt es sich, um viele Tiere direkt aus nächster Nähe beobachten zu können. Vor lauter Pathos haben wir die Zeit vergessen und beschlossen kurzerhand in Nakuru im Stem Hotel zu bleiben. Am nächsten Morgen ging es weiter zum Lake Baringo, einer braunen Pfütze Trinkwasser, wenn man den Aussagen des Bootsführers trauen kann. Übernachtet haben wir im Roberts Camp in unserem Dachzelt, wobei die Häuser auch für einen angenehmen Aufenthalt zu empfehlen sind. Nilpferde kommen regelmäßig nachts zum Grasen ans Ufer und laufen um die Zelte herum. Außerdem genoß ein Krokodil gerade mal 20m von unserem Zeltplatz am Seeufer den ganzen Tag die Sonne.
Zurück in Nairobi gab es Fleisch, Fleisch und mehr Fleisch mit Siegles im Fogo Gaucho, Souvenirs kaufen, im Nakumatt shoppen und bei den Nachbarn von Kitengela Glass vorbeischauen. Nani Croze, eine Künsterlin ursprünglich aus Reutlingen, hat in der Kitengela Steppe hinter dem Nairobi Nationalpark ein wundersames Terrain errichtet. Nichts wird weg geworfen, sondern alle Materialien verarbeitet und „Kunst“ getauft. Beeindruckend sind vor allem die Glasbläserei und die skurillen Bauten auf dem ganzen Gelände. Ebenfalls nur 1000m Luftlinie von der Villa Weber entfernt befindet sich ein der Sheldrick Wildlife Trust, ein Waisenheim für Elefanten. Täglich zwischen 10-11 Uhr ist die Fütterung der Baby-Elefanten für Besucher geöffnet. Die Elefanten werden von einem Pfleger „adoptiert“ mit dem Ziel, sie nach einigen Jahren aufwendiger Aufzucht und persönlicher Betreuung wieder in der Wildnis einzugliedern.
Die letzten Tage haben wir mit Cedric’s Eltern verbracht, hatten Zeit zum reden und planen und wurden perfekt versorgt. Das war die Krönung eines superrelaxten und herrlichen Urlaubs.
Karte: Bei Google-Maps gibt es eine Karte auf der man sehen kann wo wir waren.
Gesehen:
Flamingos, Nashörner, Zebras, Elfefanten, Störche, Giraffen, Löwen, Paviane, Impalas, Eland Antilopen, Warzenschweine, Geier, Marabus, viele Schlangen (hinter Glasscheiben), Hippos, Krokodil, Leguane, Fischadler, Fischreiher und der ganze Kram, Webervögel in Mengen ;) und alles andere auch!
einige Beweisbilder:
Wollte gerade den Weg zur Villa Weber ausdrucken, bekomme aber die Meldung: Wir konnten keine Route zwischen 73730 Esslingen am Neckar, Deutschland und -1.390149080270133,36.783884167671204 berechnen. Schade. Bei den Bildern hatte ich gerade richtig Lust bekommen, mein Fahrrad zu schnappen und los zu fahren.
schöner text. u super schöne fotos.
[…] kann damit beliebige Orte auf einer Karte suchen und als Pin eintragen, wie ich es z.B. in meinem letzten Artikel auf Kupenda.de gemacht habe. Alternativ können Orte auch direkt über die GPS Koordinaten eingetragen […]
Schick schick!
[…] langer Stille auf mzungu’s möchte ich endlich auf unseren Urlaubs-Post auf Kupenda.de hinweisen. Anni und ich hatten eine geniale Zeit in […]
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